Deabters Anonymous in Hamburg

Correctness, Alternativfakten, Hate Speech und andere Sprachspiele

Zzzing, diesen Sonntag, 20. August ist das thealit Lab DEBATTERIE! Antagonismen aufführen mit Debaters Anonymous II nach Hamburg gebeamt. Von 19:00-21:00 geht das experimetnelle Format im MOM Artspace, im GÄNGEVIERTEL, Valentinskamp 34a (Eingang über Speckstraße, Hochparterre) erneut an den Start – im anderen Kontext, mit anderem Thema und neuen Debaters.

Ab 19:00 wird Xyramat [Musikerin und Moderatorin der Radioshow "Doctore Xyramat" beim FSK Hamburg] ein Konzert zu Hate Speech und Feminismus spielen: Fragezeichen.

Hinter einer milchigen und weiter "undurchsichtig gemachten" Kunststofffolie (Dagmar Rauwald) wird Xyramat von sich nicht mehr und nicht weniger zu sehen geben als Bewegungen, projiziert als Silhouetten-Schatten. Wer sperrte da nicht die Augen auf, um mehr zu hören? (Oder anders herum…) Ebensowenig werden ab ca. 19:30 die Debattierenden bei der Live-Debatte hinter der Folie zu sehen sein, zum Thema: Beim Wort nehmen: Correctness, Alternativfakten, Hate Speech und andere Sprachspiele.

Ein Austausch zur gegenwärtigen Gewalt von Sprache (oder von Spielen) könnte mit dieser Titelformulierung angeregt werden. Immerhin: Bedeutungen von Worten werden heute hoch gehandelt: Sei es in vermeintlich fixierten Bedeutungen von gewaltfreien oder gewalttätigen Worten, sei es anders herum in zur Schau gestellter Willkür im Verleugnen von Gesagtem und dessen Bedeutungen. Bemühungen mit Worten gewaltfrei oder kritisch zu arbeiten, stehen Ansprüche unbegrenzter Deutungsherrschaft gegenüber, die Worte solchermaßen als Waffen einsetzen. Zur Debatte steht: Wird derzeit zu viel oder falsch auf Worte gehört

Das Ganze findet ohne Moderation und Vorstellungsrunde statt, die Beteiligten sprechen sich nur mit den sich selbst zugeteilten Buchstaben A,B,C,D, vielleicht auch E und F an. Zugesagt haben HM Jokinen, Lou Kordts, Lisl Rapp und Dagmar Rauwald, erst kurzfristig zu- oder absagen wollen zwei weitere potentielle Debattierende. Neben einer Bloggerin, Kuratorinnen, einer Gender-Aktivistin, Malerinnen, einer Schriftstellerin und Drehbuchautorin und anderen künstlerischen Disziplinen/Definitionen, kultur-, medien- und literaturwissenschaftlichen Bildungen kommen hier Erfahrungen und Kenntnisse in der Debattierrunde zusammen, die in dieser Aufzählung absichtlich nicht personell zugeordnet sind – zu ergänzen velleicht um Vertrautheit mit Verfahren der Psychoanalyse, die bekanntlich den Ansatz verfolgte, auf Worte zu hören. Genau.

cu in Hamburg, thealit @ MOM ARTSPACE

Dank an Dagmar Rauwald für Einladung und Zusammenarbeit!