Vortrag mit Videopräsentation
Schon seit fast zwanzig Jahren betreibe ich Forschungen im Bereich der
"virtuellen Akteure". Schon 1982 gelang es mir und meinem Team die Bewegungsabläufe
einer Skelett-Figur in einer 3-dimensionalen Umgebung zu simulieren - in
dem Film namens "Traumflug". Seit 1987 beschäftigen wir uns mit der
Simulation weltberühmter Filmschauspieler: Marilyn Monroe und Humphrey
Bogart. Berühmt geworden ist unser Film "Rendezvous in Montreal",
in dem sich beide wieder zu virtuellem Leben erweckten Schauspieler in
einer Bar treffen. Daraufhin konzentrierte sich die Arbeit auf die noch
"realistischere" Darstellung der Akteure, zum Beispiel auf die Simulation
der Gesichtsausdrücke und überhaupt die virtuelle Darstellung
eines bekannten Menschen.
Heute versuchen wir Echt-Zeit-Performances zwischen Benutzern auf verschiedenen
Kontinenten zu ermöglichen, die - repräsentiert durch virtuelle
Akteure - simulieren miteinander Tennis zu spielen oder zu tanzen.
Man manipuliert dazu seine eigenen Clone oder Avatare und hat das Gefühl
in der virtuellen Welt zu sein. Die Darstellung des Körpers
hat uns sehr interessiert und natürlich mehr als das: die Simulation
des Lebens, der Bewegung, der Autonomie, denn dies ist etwas, was bisher
kein Künstler machen konnte. Durch die mathematischen Gleichungen
und die graphische Darstellung des Körpers ist es jetzt möglich,
Wissenschaft und Kunst tief zu verbinden.
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