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People

Ilka Becker, Sandra Becker 01, Laura Beloff, Andrea B. Braidt, Doro Carl, Dämmstoffmafia, Daniela Dröscher, Brigitte Dunkel, Beate Engl, Sabine Falk, Sibylle Feucht, Christina Goestl, Shirin Homann-Saadat, Jokinen, Christiane König, Sabine Kullenberg, Verena Kuni, Petra Lange-Berndt, Ludwik-Fleck-Kreis, Mikki Muhr, Helene von Oldenburg, Irena Paskali, Tanja Paulitz, Claudia Reiche, Therese Roth, Andrea Seier, Wantanee Siripattananuntakul, Elke Suhr, Renate Wieser

 

Ilka Becker
Studium der Kunstgeschichte, Germanistik, Philosophie und Architektur in Köln; Magisterarbeit über Cindy Sherman; 2006 Promotion über "Fotografische Atmosphären. Rhetoriken des Unbestimmten in der zeitgenössischen Kunst" bei Katharina Sykora; Kunstkritik seit 1992, kuratorische Arbeit seit 1996; 1996/97 wiss. Aufarbeitung der Fotografischen Sammlungen im Rheinischen Landesmuseum Bonn; 1998-2000 Redakteurin bei Texte zur Kunst; 1998-2002 wiss. Mitarbeiterin und Lehraufträge Universität zu Köln; 2000-2002 assoziierte Kollegiatin am Graduiertenkolleg "Bild - Körper - Medium" in Karlsruhe; seit 2003 wiss. Mitarbeiterin am Forschungskolleg "Medien und kulturelle Kommunikation"; seit 2003 Lehre/Projektarbeit an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig; 2005 Konzeption und Organisation der Tagung "Compositing Gender" am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (mit Elke Gaugele), SS 2007 Lehrauftrag an der Akademie der Bildenden Künste Wien.

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Sandra Becker 01
Medienkünstlerin und Diplomdesignerin; DigitalArt-Preisträgerin im Bereich Movies 2000
Karl-Hofer-Preisträgerin 2006; Gastprofessorin für künstlerische Transformationsprozesse, Universität der Künste Berlin; Vorstandsmitglied webgrrls.de
Sandra Becker 01 hat Bühnenbild studiert. Aber weil sie eine eigene Sprache entwickeln wollte und nicht die Sprache anderer ausführen, hat sie sich andere künstlerische Plattformen gesucht: Filme, Video, Fotografie sind ihr Ausgangsmaterial. Das wird manipuliert und verfremdet. Die Künstlerin beschäftigt sich viel mit urbanen Strukturen, mit Großstädten und mit der Frage, wie diese die Raumwahrnehmung verändern. Deshalb hat sie etwa U-Bahn-Systeme analysiert. Die Moskauer U-Bahn, die in Kreisform organisiert ist. Jene von Manhattan, die quadratisch verläuft. Dagegen das filigrane Netz der U-Bahn in Tokio und das Berliner System, das immer noch Reste der einstigen Trennung in Ost und West aufweist.(...)
Nachdem sie 2002 ihr Kind bekam, veränderte sich ihr Leben radikal.(...) Plötzlich aber war sie allein erziehend. Und ans Haus gebunden. Da wurde das Internet zur Tür. Sie begann mit Grafikarbeiten und macht heute vor allem Filmtrailer." taz Berlin lokal vom 29.9.2007, S. 27. WALTRAUD SCHWAB
Meine Arbeit verlagerte sich zunehmend auf den Computer, was mit der dadurch verbundenen Flexibilität zu tun hat. Im Internet sind mir virtuelle Moderatorinnen begegnet, die mich zu meiner neuen Arbeit "Marilyn: interactive moderating" führten.

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Laura Beloff
Geboren 1964 in Finnland. Lebt und arbeitet in Oslo. Künstlerische Arbeit im Bereich der visuellen Kunst und Neuen Medien (Installationen, Interaktive Systeme). Zahlreiche Ausstellungen in Europa und im Ausland.
Weblink: http://www.realitydisfunction.org

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Andrea B. Braidt
1971 in Österreich
1990-1997 Studium der englischen Philologie und Fächerkombination (Komparatistik, Medienkunde, Frauenforschung) an der L.-F. Universität Innsbruck. Seit 1997 Lektorin an verschiedenen österreichischen Universitäte; 1997-1998 Postgraduiertenstudium Film Studies an der University of Newcastle, GB, MLitt (=M.A. by research); 2001-2005 Doktoratsstudium an der Universität Innsbruck (Komparatistik/Medienwissenschaft), Promotion zur Doktorin der Philosophie (Titel der Dissertation: Film-Genus. Gender und Genre in der Filmwahrnehmung)
seit 10/2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (v.1.1) am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Universität Wien; 2007 (-2010) Projektleitung Digital Formalism. The Vienna Vertov Collection. 2007 (-2010) Projektkoordination (mit Eva Krivanec) Initiativkolleg der Universität Wien Sinne – Technik – Inszenierung
Mitherausgeberin der Zeitschrift Montage A/V. Zeitschrift für Theorie und Geschichte audiovisuelle Kommunikation (seit 2007)

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Doro Carl
Doro Carl ist als Filmemacherin und Künstlerin tätig. Ihre Videoinstallationen und Dokumentarfilme wurden im In- und Ausland präsentiert.
Nach dem Studium der Visuellen Kommunikation an der HfbK in Hamburg erhielt das Hamburger Arbeitsstipendium für bildende Kunst. Sie realisiert Kurzportraits, Kunstdokumentationen (u.a. Aussendienst, Kunstverein HH 2000, Get that Balance, Kampnagel 2001) und Kunstvideos u.a. für Cornelia Sollfrank (I don't know, 2006, Das maximal Einmalige und seine Transformation zum Gleichartigen, 2007) und Mariella Mosler (GO I-III, u.a. Kunsthalle HH).
Doro Carl lehrte bei Videoworkshops u.a. im international Office TU Hamburg, SchoolTour/Rütli Schule Berlin, KurzFilmSchule Hamburg.

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Dämmstoffmafia
Wir, die Dämmstoffmafia sind eine stetig wachsende Experimentierplattform von und für Studenten des Studiengangs Integriertes Design der Hochschule für Künste in Bremen. Gegründet wurde die Dämmstoffmafia von 5 Studentinnen im Frühjahr 2006. Inzwischen umfasst die Familie beinahe 2 Duzend Mitglieder. Was als eigenständiges Projekt begonnen hatte ist inzwischen zu einer festen Arbeitsgemeinschaft geworden die von Prof. Dorothea Mink betreut wird.Wir gestalten pro Semester eine neue Kollektion handgearbeiteter Unikate in limitierter Kleinserie.
Nur zu auserlesenen Veranstaltungen kommen wir aus dem Untergrund, zeigen unsere Produkte der Öffentlichkeit und zelebrieren den Moment; dort können Sie unsere Ideen bestaunen, anfassen und auch gerne mit nach Hause nehmen. So machen wir ihre Welt mit unseren Produkten ein bisschen witziger, merkwürdiger, charmanter oder einfach schöner. Dinge, die die Welt nicht braucht, aber trotzdem jeder haben will.

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Daniela Dröscher
1979 geboren, studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie an der Universität Trier sowie English Literary Studies an der Middlesex University London. Zurzeit ist sie Mitglied des Graduiertenkollegs "Visualisierungen / Visuelle Kulturen" am Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam, wo sie im Fach Medienwissenschaft promoviert. Das Thema der Arbeit lautet: "Un/hörbare Stimme, un/sichtbares Bild. Zur negativen Performativität in den Werken Yoko Tawadas"

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Brigitte Dunkel
Bildende Künstlerin, installative Arbeiten in Kombination diverser Medien.Arbeitsschwerpunkte: Präsentationsformen-Vermittlungsansätze-Alltagsrelevanz künstlerischer Arbeit, Austausch mit Theoriediskursen.
Themen: Alltagskultur in Design, Mode, Werbung, Modelle weiblicher Repräsentation, Gewalt.
Ausstellungen:
2007 Hirngespinste, Comme ci Comme ca, Köln
2005 Elend - Die Abwesenheit von Schönheit ist ein subtiler Luxus, thealit, Bremen;
1998 Virginitas ante partum, Krypta der Kirche der KGH, Köln;
1996 Feld der Ehre, Hochbunker Ehrenfeld, Köln;
1994 Damengebet, Fachhandel für Ästhetik und Kult, Berlin;
1988 Alle meine Tiere, Galerie Rahmel, Köln;
1984/5 Von den blauen Bergen kommen wir, Kunstmuseum Düsseldorf und Frauenmuseum Bonn.

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Beate Engl
(*1973, Regen) studierte an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Olaf Metzel (Diplom als Meisterschülerin 2001), an der School of the Arts Institute Chicago und an der Bauhaus Universität Weimar (MFAPublic Art 2004).
Neben kuratorischen und kollaborativen Projekten ("Galerie Goldankauf", 1999-2001; "KunstPraxis", ein innerbetriebliches Projekt für Siemens Arts Program, 2003-2005; "The Domain of the Great Bear" im kunstraum münchen, 2006/2007) fokussiert ihre künstlerische Praxis auf ortsspezifische Installationen und institutionskritische Arbeiten ("Betaversion 2.0”, Halle 14 / Stiftung Federkiel Leipzig, 2004; "Und die weiße Zelle schwebt weiter...”, Hamburger Kunsthalle, 2005; "Mad as hell", Ortstermine München, 2006; "Perfect World", Boots, St. Louis, 2007).
Die inhaltliche Auseinandersetzung mit öffentlichem Raum und globalisiertem Kunstbetrieb überträgt sie in kritischer Überzeichnung auf den Weltraum als nächstmöglichen Expansionsort der Kunst ("Space is a place. Handbuch und Standortrecherche” Verlag Silke Schreiber 2005).
Die Künstlerin lebt und arbeitet in München.

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Sabine Falk
Sabine Falk ist bildende Künstlerin. Sie beschäftigt sich mit der Konditionierung des täglichen Lebens durch Architektur. Ihre "Störarchitekturen" sollen die in der Architektur symbolisierten Machtverhältnisse direkt adressieren. Ausserdem sind sie als Denkräume für utopische Umentwürfe konzipiert.
Häufig sitzen die provisorischen baulichen Eingriffe wie Parasiten in oder an ihrem Wirt. Diese mobile skulpturale Strategie ist schon einmal Wirklichkeit geworden. Auf die Umsetzung im Maßstab 1:1 zielen die Entwürfe der Künstlerin jedenfalls ab, wenn sie in fotografische Abbildungen von der Stadt ihre Umbauten buchstäblich hineinkonstruiert.
Sabine Falk lebt und arbeitet in Hamburg. Hier hat sie auch an der Kunsthochschule in den 90ern studiert, unterstützt durch ein Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung. 1997 war sie während ihres Studiums für ein Jahr in Los Angeles, wo sie u.a. als art fabricator mitbaute an einer Skulptur von Jeff Koons. 2002/03 war die Künstlerin beteiligt an der Ausstellung "Be Creative! – Der kreative Imperativ", die im Museum für Gestaltung in Zürich und in der Galerie der HGB Leipzig stattfand. Ein DAAD-Stipendium führte Sabine Falk 2003/04 nach New York. 2006 folgte eine Teilnahme an der 15.Paris Biennale. Seit Sommer 2007 gehört sie der Hamburger Redaktion von The Thing an.

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Sibylle Feucht
1968 geboren in Kaufbeuren (D); lebt und arbeitet in Basel (CH) als freischaffende Künstlerin.
Biologiestudium am Biozentrum, Basel; Diplomarbeit an der University of California, Los Angeles (UCLA);
Kunststudium an der F+F Schule für Kunst und Neue Medien, Zürich (www.ffzh.ch);
Executive Master in Design|Art + Innovation, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel (www.fhnw.ch/hgk).
Einzel- und Gruppenausstellungen in der Schweiz und im Ausland; Werkankäufe durch Institutionen und private Sammler; Atelierstipendien u.a. Cité des Arts, Paris und Rotterdam.

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Christina Goestl
Elektronische Medienkunst, Netzkunst, interaktive Applikationen und audivisuelle Installationen im Bereich Bewegung, Dynamik, Rhythmus, Körper, Sex, Sound, Nerven, Elektrizität und Maschinen.
Weblink: http://www.clitoressa.net

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Shirin Homann-Saadat
1968 geboren in Deutschland; lebt & arbeitet unterwegs
Studien
Diplom Architektur: Islands for victims of rape, Vushtrri / Kosovo; Best Diploma Prize & Building Design Award, University of North London 2002; Magister Artium Philosophie: Die Struktur der Liebe, Freie Universität Berlin, 1993
Ausstellungen
Unfinished Business, Deutscher Bundestag, Paul Löbe Haus (Nov. 2007); Open Spaces, Gesellschaft für Aktuelle Kunst Bremen (April 2007); Stadt der Frauen, Frauenmuseum Berlin in der Kommunalen Galerie 2006; Hamburg-Teheran: Wer hat Angst vor öffentlichem Raum? Hamburger Architektursommer 2006; Deeper Depression, Azad Art Gallery, Teheran 2006
Atomic Fusion, Projektraum E4, Berlin 2006; Who is afraid of public space? Azad Art Gallery Teheran 2006
Urbane Pathologien, galerieXprssns Hamburg 2005; City Map-Triggers-Mental Map, Sommer Akademie für Bildende Kunst Salzburg 2004; Floating Gardens, Sommer Akademie für Bildende Kunst Salzburg 2004; The Vushtrri Red Black Box, Cultural Centre Vushtrri, Kosovo 2003; The Vushtrri Red Black Box, School of Architecture & Engineering, Prishtina 2003
The Vushtrri Red Black Box, Hamburger Architektursommer 2003; The Vushtrri Red Black Box, Gastpräsentation UdK Berlin / Meisterklasse: Rebecca Horn 2003; Evolutionäre Zellen, Freiraum / Transeuropa Wien 2003; Evolutionäre Zellen, NGBK Berlin 2002
Förderungen/Preise
Goethe Institut / Deutsche Botschaft Teheran, 2005-2006; Auswärtiges Amt / Deutsches Verbindungsbüro Prishtina, Kosovo, 2003; Building Design Magazine London, 2002; School of Architecture, University of North London, 2002
British Council Prishtina, 2001; Evangelisches Studienwerk Villigst, 1990-1993; DAAD / Deutscher Akademischer Austauschdienst, 1990-1991

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Jokinen
geboren in Helsinki, Studium in Zürich und Hamburg.
Bildende Künstlerin, Kuratorin, Übersetzerin. Ausstellungen in Deutschland, England, den USA, Polen, Ungarn, u.a. afrika-hamburg.de, Sehnsuchtsformeln, Hybridenmuseum; Kunst im öffentlichen Raum, Webkunst, partizipative Projekte; Forschung, Publikation.

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Christiane König
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsschwerpunkt Medien- und Kulturwissenschaften von Marie-Luise Angerer an der Kunsthochschule für Medien Köln. Film- und Medien- wissenschaftlerin.
Interessengebiete: Feministische Filmtheorien, Gender, Masculinities u. Queer Studies, Material Culture, Wahrnehmungstheorien, biologische und informationstheoretische Kybernetik, Medientheorien, Medien-, Technik- u. Wissenschaftsgeschichte.

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Sabine Kullenberg
geboren 1961 in Herne, lebt und arbeitet in Hamburg.
1979 – 85 Studium der freien Kunst, Visuelle Kommunikation, Kunstgeschichte in Berlin; seit 1985 erwerbstätig als Art Direktorin, Trainerin, Dozentin, Künstlerin; 1995 Gründung der Künstlerinnengruppe I.D.L.
Einzelausstellungen:
2002- 2005 ständige Wechselausstellung auf 240qm im Kunstraum der Redleffsen Projektberatung, Hamburg;
11/2003 Galerie van de Werve, Antwerpen, "Z Frauen"; 5/2004 Altonale "I.D.L. an 15 Orten", Hamburg.
Gruppenausstellungen:
6/2001 going public 2, Kunst im Entstehen, HMG-Fabrik, Hamburg-Bergedorf; 9/2003 Stadtgalerie, Kiel;
7/2004 "eins zur zeit", Altenheim Bahrenfeld, Hamburg; 10/2004 Skalitzer Galerie, Berlin.

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Verena Kuni
Kunst- und Medienwissenschaftlerin (Dr. phil., M.A.).
1996-2005 wiss. Mitarbeiterin bzw. Assistentin an Hochschulen in Deutschland und in der Schweiz; seit 1997 zudem zahlreiche Lehraufträge und Forschungskooperationen im In- und Ausland. Seit 1989 Autorin für internationale (Kunst )Zeitschriften; seit 1997 mit eigener Kunst-Radiosendung auf RadioX/Frankfurt a. M. Von 1995-1999 Kuratorin für das Kasseler Dokumentarfilm & Videofest, ebd. seit 1999 Leitung der -Tagung für Kunst, Medien- und Netzkultur. Mitglied des Old Boys Network (OBN) und Mitbegründerin der filiale zeitgenössische kunst gender vermittlung im Ulmer Verein e.V.
Forschung, Lehre, Projekte und Publikationen zu Themen und Fragen der zeitgenössischen Kunst und Medienkultur sowie ihrer vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Geschichte(n); aktuell u. a. mit Fokus auf Medien der Imagination, Technologien der Transformation, Philosophisches Spielzeug, Cyborg-Entomologie, DIY-Kulturen und Digitalem Verfall.

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Petra Lange-Berndt
ist Dozentin für Kunstgeschichte an der University College of London ("Art History with Material Studies") und sammelt seit einigen Jahren klebrige Materialproben.

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Ludwik-Fleck-Kreis
Der Ludwik Fleck Kreis durchlief mehrere Metamorphosen bevor er seinen momentanen Status als eingetragener Verein nach dem Schweizerischen Bürgergesetzbuch erhielt.
Wir forschen seit mehreren Jahren zu Leben und Werk Ludwik Flecks und haben neben einer unfangreichen Sammlung von Dokumenten und Zeitzeugeninterviews, auch Texte von Fleck zusammengetragen und übersetzungen veranlasst. Gleichzeitig nutzen wir Flecks theoretische Vorschläge als Basislager für Exkursionen zu aktuellen wissenschaftlichen Themen. Flecks Verständnis des Denkens und der Wissensproduktion, die er als prozessual und in höchstem Maße dynamisch auffasst und seine Vorliebe für bewegliches, wenig diszipliniertes Wissen nahmen wir mit einer Anleihe bei Gilles Deleuze und Felix Guattari in unserem Denk- und Arbeitsstil der ambulanten Wissenschaft auf.
Wir begannen vor einigen Jahren in Form eines informellen Arbeitskreises, der sich regelmäßig traf, um Materialien zu Flecks Biographie, seinem Werk und dessen Rezeption zusammenzutragen. Nach verschiedenen Recherchen und Interviews quer durch Europa – u.a. mit Stanislaw Lem und Thomas Schnelle – waren wir 2002 in der Lage, auf Einladung des Max-Plank-Instituts für Wissenschaftsgeschichte in Berlin eine Ausstellung vorzubereiten: ‘"...was überhaupt möglich ist." Zugänge zum Leben und Denken Ludwik Flecks im Labor der Moderne’. Dies war vor allem deshalb möglich, weil Thomas Schnelle, der bereits Ende der 1970er Jahre zu Flecks Person und seinem Werk forschte, uns seine gesamte Forschungsdokumentation in Kopieform zur Verfügung gestellt hatte. 2004 konnte die Ausstellungsgruppe die inzwischen erweiterte Ausstellung am Collegium Helveticum in Zürich zeigen. Die Ausstellungserweiterung war durch den Kontakt zu Flecks wissenschaftlichem Nachlaßverwalter, Prof. Marcus Klingberg ermöglicht worden. Neue Erkenntnisse über Flecks letzte Jahre in Israel konnten in Zürich durch Ausschnitte aus einem Interview mit Prof. Klingberg veröffentlicht werden. Sowohl Thomas Schnelle als auch Prof. Klingberg sind Mitglieder des Ludwik Fleck Kreises, der 2005 offiziell gegründet wurde.
Die Mitglieder des Ludwik Fleck Kreises leben verstreut in Europa, wobei die höchste Mitgliederdichte in Berlin zu verzeichnen ist. Wir halten an der ambulanten Multidisziplinarität fest und bringen ein Handwerkszeug aus verschiedenen theoretischen und praktischen Feldern (Kunst, visuelle Anthropologie, Literaturwissenschaft, Japanologie, Philosophie, Psychiatrie, Wissenschaftsgeschichte, Medizin, Psychologie, Soziologie) mit.

Beteiligt am thealit Laboratorium: Martina Schluender, Pit Arens, Susanne Bauer und Christine Hanke

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Mikki Muhr
(Wien, Österreich)
arbeitet als Künstlerin, Kunstvermittlerin und Lektorin in Wien, zurzeit in Paris. Künstlerische Produktionen mit Video, Rauminstallation und Zeichnung. Arbeiten zu Wahrnehmung, Rezeption, Kontext, Institution und Erinnern und Vergessen.
Ausstellungsbeteiligungen und Screenings u. a.:
Video as Urban Condition (Lentos, Linz)
Produktionen und Reste (Praxis, Wien)
I´m not a feminist, I´m normal. (ACF, London)
Artikel:
"wieder / holen. Kopieren, Abspielen, Zeigen, Sehen: Vorstellungen zu einer Videolounge" in "Screenwise", Buch (Marburg, 2004) zur gleichnamigen Tagung zu Film, Fernsehen und Feminismus, Wien 2004.

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Helene von Oldenburg
Dr. agr., Diplom in Freier Kunst HfbK Hamburg; arbeitet als Künstlerin und Kuratorin zu Grenzgebieten von Kunst und Wissenschaft, Cyberfeminismus und Space; hat zusammen mit Claudia Reiche das MARS PATENT, den ersten interplanetarischen Ausstellungsraum gegründet http://www.mars-patent.org und ist Mitglied beim Old Boys Network, der ersten cyberfeministischen internationalen Allianz.
Projects/Publications/Exhibitions, (selection):
2007: Netze. Ein Leitfaden zum Bestimmen. Erscheinungsdatum: Dezember 2007. Schriftenreihe labor:theorie Bd. 4, thealit.
2007: "No Signal", spaces: Ausstellung von gesellschaftlichen und medialen Raumzuständen. 27. April - 10. Juni 2007, Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen;
2006: MARS PATENT in Rückkehr ins All, Hamburger Kunsthalle; 2005: Entanglement – Spooky Action at a Distance, Bremen; NETZ KUNST, Museum Natur und Mensch Oldenburg; 2004: Virtual Minds. Congress of Fictitious Figures (with A. Sick), Bremen, http://www.thealit.de/lab/virtualminds; IF … THEN … ELSE in: cyberfeminism. next protocols eds.: C.Reiche, V. Kuni, Autonomedia; 2003: Special Arachnology, Hamburg; http://www.arachno-space.net; Eingreifen. Viren, Modelle, Tricks. (with A. Sick, U. Bergermann, E. Bippus, C. Reiche, J. Weber), Bremen; Little Virus (with Ellen Nonnenmacher), Ljubljana; 2002: Inventing Cyberfeminist Facts, in: technics of cyber < > feminism , Claudia Reiche, Andrea Sick (Eds.), Bremen, 2002; 2001: Cyberfem Spirit - Spirit of Data (with R. Altstatt), Edith Ruß Haus für Medien Kunst Oldenburg, http://www.edith-russ-haus.de; Very Cyberfeminist International, obn Conference, Hamburg, december 13 - 16, 2001, Organisator (mit C. Reiche, C. Sollfrank, V. Kuni); 2000: UFO-Strategien, Edith Ruß Haus für Medien Kunst Oldenburg.

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Irena Paskali
Geboren 22/08/1969 in Ohrid, Mazedonien
Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht stets der Mensch. So beschäftigt sie sich mit der Zerrissenheit der Kulturen und Religionen, Fragen der Identität und Verfremdung. Themen, die sie in ihrer Heimat hautnah erlebte und die sie im Ausland weiter begleiten. Seit 2001 war sie an zahlreichen Ausstellungen beteiligt, neben Ihrem Heimatland Mazedonien u.a. in Deutschland Österreich, USA, Serbien, Bulgarien, England ,Türkei, Frankreich. Irena Paskali arbeitet mit vielen Medien: mit Fotografie, Installation, Video und verschiedenen Materialien, die sie zu Installationen zusammenführt.
2007 Postgraduierten Studium KHM, Kunsthochschule für Medien, Köln
2000 Abschluss Fakultät der Bildenden Künste, Skopje, Mazedonien
1995 Abschluss Fakultät der Naturwissenschaften, Skopje, Mazedonien Stipendien:
2007 Paris, Frankreich, Cité Internationale des Arts
2004 Tirol, Österreich, Artist in Residence "Kulturlabor Stromboli Hall"
2001 Weimar, Deutschland, Teilnehmerin des 7. European Studio Program der ACC Gallery
2001 und der Stadt Weimar
Preise:
2006 Bremen; "Uggacchanta" International University Bremen (Jacobs University); 3rd Price
2004 Antalya, (Türkei), "Antalya Short Film Festival" Antalya Golden Orange Best Documentary Award
2004 London, (GB), "Halloween Film Festival", Institut of Contemporary Arts; 3rd Pangaea Award
2002 Kicevo, (Mazedonien); 1. Award for Experimental Film on the 32 . State Festival (Non Professional Film)
2002 Skopje, (Mazedonien), Grand-Prix "6th Youth Biennial ", Museum of Contemporary Art

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Tanja Paulitz
promovierte Soziologin, sozial- und kulturwissenschaftliches Studium in Marburg, Bochum, Frankfurt/Main und Moskau.
1995-1997: Koordinatorin für EDV-Entwicklung bei der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ).
Seit 1997: Lehre und Forschung in der interdisziplinären Wissenschafts- Technik- und Medienforschung, Frauen- und Geschlechter- forschung sowie in Soziologischer Theorie, Arbeits- und Wissenssoziologie an Universitäten in Kassel, Marburg, Berlin und Graz.
Im Studienjahr 2006/07: Lise-Meitner-Stipendiatin des Österreichischen Wissenschaftsfonds am Interuniversitären Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ) in Graz.
Seit September 2007: wissenschaftliche Assistentin im Fachgebiet Geschlechtersoziologie an der Universität Graz.

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Claudia Reiche
Medienwissenschaftlerin, Künstlerin, Kuratorin
Ihre Arbeit entwickelt Zugänge zur Frage, wie Mensch/ Maschine Verhältnisse mit Worten und Bildern gestaltet werden.
Claudia Reiche hat an den Universitäten bzw. Kunsthochschulen Hamburg, Braunschweig und Paderborn gelehrt und war lange Zeit Beraterin des Referats für Frauenkultur der Freien und Hansestadt Hamburg.
Sie ist langjährige Mitarbeiterin im Frauen.Kultur.Labor 'thealit', Bremen (http://www.thealit.de) und in der ersten cyberfeministischen Allianz 'Old Boys Network'.
Sie kuratierte u.a. mit Helene von Oldenburg 'The Mars Patent', (http://www.mars-patent.org) und mit Andrea Sick 'do not exist, europe, women, digital medium', ein europäisches Konferenz und Ausstellungsprogramm, (http://thealit.de/lab/donotexist/program.htm).
Forschungsschwerpunkte sind Cyberfeminismus sowie 'Lebende Bilder aus dem Computer: Medizinische Visualisierung und Artificial Life'.
Publikationen (Auswahl): mit Andrea Sick (Hg.): technics of cyberfeminism (2002); mit Andrea Sick, Ulrike Bergermann et al. (Hg.): Eingreifen.Viren, Modelle, Tricks (2003); mit Verena Kuni (Hg.): Cyberfeminism. Next Protocols (2004); Digitaler Feminismus (2006).

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Therese Roth
paula zucker von hasenzuckers ist ein in hamburg verortetes medium.

es fängt wörter, sätze bilder auf, es diskutiert streitet, lässt sich
überzeugen. aus den gefangenen momenten, szenen, gefühlen setzt es neue dinge zusammen. manchmal ist paula nur eins, häufig drei in einigen fällen bis zu zehn. paula spricht mit stimmen, schreibt im rausch, fotografiert im dunkeln, malt mit der maus.

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Andrea Seier
geb. 1967;
Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft;
seit SS 2007 Gastprofessur an der Universität Wien/Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft;
seit 2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr Universität Bochum/Institut für Medienwissenschaft.
Jüngste Publikationen: Remediatisierung. Die performative Konstitution von Gender und Medien. Münster: Lit-Verlag 2007;
Leben führen und Fern sehen. Televisuelle Formen der Selbstführung. In: Hanne Loreck/Katrin Mayer (Hg.): Visuelle Lektüren – Lektüren des Visuellen. Bildpraktiken, Bildprozesse, Bildverhältnisse. Berlin: b_books. Ersch. Frühjahr 2008.

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Wantanee Siripattananuntakul
1974 geboren in Bangkok, Thailand
Künstlerische Ausbildung:
1993-1998 Bachelor's Degree of Fine art (Sculpture), Faculty of Painting, Sculpture and Graphic Arts, Silpakorn University, Bangkok, Thailand; 2004-2006 Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Künste Bremen in der Klasse
Prof. Jean-Francois Guiton (Atelier für Zeitmedien); 2006 Diplomabschluss im Fachbereich Neue Medien
2006-2007 Meisterschülerin bei Prof. Jean-François Guiton
Stipendien/ Preise/ Förderungen:
1999 Ausstellungsförderung The 2nd Bangkok Asian Performance Art Festival "Asiatopia II / 1999”
2001 Stipendium "The Western Australian International Artists Workshop, Perth, Australia”
2006 DAAD-Matching Funds-Stipendium
Kunstwissenschaftliche Projekte:
1999-2001 Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Kritik der bildenden Kunst, unter der Leitung von Prof. Dr. Chetana Nagavajara.
(Forschungsprojekt: "Criticism as an intellectual force in contemporary society”)

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Elke Suhr
1940 geboren in Erfurt.
Studium der Kunsterziehung und Malerei in Hamburg und Düsseldorf.
Mitglied des Vorstandes BBK e.V. Hamburg, Mitglied im Kulturbeirat des Kulturausschusses Hamburg Nord, Mitglied im ZEITVEREIN/Klagenfurt /A. Lebt und arbeitet in Hamburg.
Ausstellungen und Aktionen seit 1986 im In-und Ausland (Auswahl):
2000 BIBLIOTHEK TANGENTIAL, Gäste von Takako Saito,
Galerie beim Steinernen Kreuz, Bremen;
RUNDRUND, Galerie VbK Thüringen, Erfurt
mit Irmgard Gottschlich, Olga B. Runschke, Doris Vollert;
2001 personal light, Kunsthaus Hamburg;
2006 REISEBÜRO CHRISTOPHERUS, EINSTELLUNGSRAUM E.V.
Seit 1995 Arbeit am Projekt EINSTELLUNGSRAUM,
ab 2001 als Ladenprojekt EINSTELLUNGSRAUM e.V.

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Renate Wieser
studierte Soziologie an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik und Visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Installative Arbeiten und algorithmische Soundprogrammierung.

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Ausstellerinnen
Ilka Becker, Sandra Becker 01, Laura Beloff, Doro Carl, Dämmstoffmafia, Daniela Dröscher, Brigitte Dunkel, Beate Engl, Sabine Falk, Sibylle Feucht, Christina Goestl, Shirin Homan-Saadat, Jokinen, Christiane König, Sabine Kullenberg, Verena Kuni, Petra Lange-Berndt, Ludwik-Fleck-Kreis, Mikki Muhr, Helene von Oldenburg, Irena Paskali, Tanja Paulitz, Claudia Reiche, Therese Roth, Andrea Seier/Andrea B. Braidt, Wantanee Siripattananuntakul, Elke Suhr, Renate Wieser