Bei der neuen Residency wird es um Experimente zu Geschmack, Erinnerung und Nostalgie gehen: als Sehnsucht nach Heimat und als Heimat. Auch dies gehört zum queeren Rekapitulieren.
SAVE THE DATE!
SONNTAG 28. September 2025
ab 17:00 Uhr
Im Projekt sweet sour taste of nostalgia ist zunächst Austausch mit Menschen geplant, die in unterschiedlicher Art mit Nahrung zu tun haben.
Helena Otto wird gemeinsam mit ihnen kochen, Obst und Gemüse einlegen und über Essen und dessen Bedeutung sprechen, auch über cultural appropriation und grenzübergreifenden Geschmack.
Die daraus entstehenden Soundarbeiten wollen dabei ausprobieren, wie Heimatsgeschmack/Geschmacksheimat auch anders aufbewahrt, fermentiert, weitergegeben werden kann – innerhalb der Kunst.
Dies gibt es zu hören, zu sehen, zu kosten und selbst zu machen am Sonntag, den 28. September ab 17:00 Uhr, im Arbeitszimmer thealit, St. Jürgen-Straße 157/159, Bremen.
Wie kann Macht innerhalb einer Gruppe sozial gerecht verteilt und getragen werden?
Wie entsteht dabei kein Machtvakuum, das wieder von den Gierigsten und Aufmerksamkeitsgeilsten der Menschheit besetzt werden würde?
In einem dreitägigen Workshop gehen wir dieser Frage körperlich und intellektuell forschend nach. Wir vertiefen dazu unsere Körperwahrnehmung und nehmen wahr, was in uns und um uns herum passiert. Diese gleichzeitige Präsenz mit allen Sinnen ist die Basis für unsere gemeinsame Lektüre — mit der wir auch wieder in Bewegung kommen. Wir denken in Bewegung, als ein Kollektivkörper.
Und das führt in der Praxis unwillkürlich zu weiteren Fragen, wie z.B.:
Wie hören wir einem Gegenüber vorurteilsfrei zu, wie nehmen wir es bedingungslos an?
Wie können wir uns inklusiv verhalten und dabei doch auch gleichzeitig selber geschützt fühlen?
Die somatische Körperarbeit bietet hierfür einige Methoden. Sie kann uns in Verbindung mit einem intuitiven "Wissenspool" bringen. Alle Körperübungen können inklusiv und individuell angepasst gestaltet werden.
Zur kollektiven Erforschung biete ich eine Auswahl von Textausschnitten an (z.B. von Michel Foucault, Vaclav Havel, Ursula K. Le Guin, Lynn Margulis, Pauline Oliveiros, Arundhati Roy und Robin Wall Kimmerer, in Englisch und / oder Deutsch).
Ihr könnt aber gerne auch selber Textausschnitte einbringen, die euch inspirieren und die in diesen Rahmen passen. Ausserdem mitzubringen: Bequeme Kleidung, in der ihr euch gut bewegen könnt, und etwas zum Schreiben.
Der Eingang zum Arbeitszimmer thealit (St.-Jürgen-Str. 157/159, Bremen) hat eine Stufe, für die es eine mobile Rampe gibt. Wir bitten vorher um Anmeldung. Türbreite 85 cm.
Im Raum gibt es keine rollstuhlgerechte Toilette.
Ein Parkplatz für Menschen mit Behinderungen befindet sich ca. 200 Meter entfernt, in der Straßburger Straße 72.