Aktuelles


Ein Blick und mehrere Blick-Winkel, mehrere \I/ \I/ \I/ \I/\I/ …? Bestimmt. Denn darum geht es: Sie wollen prozesshaft denken, forschen, machen und gastgeben und sagen es so: „In einer sternförmigen Ausweitung der Beteiligten soll ein Fundus an Geschichten, Bildern oder Gedanken verarbeitet und in einem Zine sichtbar gemacht werden.” Mit welcher These?

Queerness is essentially about the rejection of a here and now and an insistence on potentiality or concrete possibility for another world.” (José Esteban Muñoz, Cruising Utopia: The Then and There of Queer Futurity, 2009).

Wie geht das? „Wir werden uns mit queeren Zeitlichkeiten / queer time und Situierung beschäftigen, bzw. der Frage, wie Menschen Zeit und das Zeitvergehen wahrnehmen in Bezug auf ihre eigene Selbstbestimmung, aber auch in Bezug auf Gesellschaft und Gemeinschaft. So gehen wir vom Privaten ins Gesellschaftliche, vom eigenen Körper zu gesellschaftlichen Fragen und wieder zurück. Denn nicht selten hat kritische feministische Bildung erst zur queeren Befreiung beigetragen, die eigene Zeitlichkeit wahrzunehmen, die Vergangenheit neu zu lesen und diese und die Gegenwart zu queerulieren.” Und wie? (kann auch mit Ausrufungszeichen geschrieben werden! Oder mehreren!!!)

Es wird um das Korrespondieren und das Knüpfen von Kontakten gehen, um verschiedene Antworten auf Fragen nach Zeit(lichkeit) und Körper in den jeweiligen Wahrnehmungs- und Umgangsweisen zu erhalten. Für weitere Forschung im Arbeitszimmer und im geplanten Zine. „Wir freuen uns auf die nach und nach entstehenden Inhalte und Abende der Gemeinschaft, die teilweise das Zine befüllen, teilweise verpuffen werden.”



30.OKTOBER 2024 - 12. MÄRZ 2025

  • Im Arbeitszimmer thealit
  • St. Jürgen St. 157/159-Bremen

  • Mehr zu den einzelnen Projekten auf der Webseite: 

  • Re Capitulating. queer

Worum es geht? „Rekapitulieren, das heißt, etwas wiederholend zu ordnen […]. Eine Rekapitulation betrifft […] historische und politische Geschehnisse, einschließlich prognostizierter wie geplanter Zukunft – wiederum, als sei das so Rekapitulierte immer schon in solcher Ordnung da und so gewesen. 

Kapitulieren, das heißt, sich in verschiedenen Formen von Krieg geschlagen zu geben, allgemein, in einem Konflikt seinen Willen dem des Gegners zu unterwerfen. Eine Unterwerfung auch unter die Deutung des Konflikts seitens des siegreichen Gegners geht mit Kapitulation einher, und das heißt auch: mit der gegnerischen Rekapitulation des Konflikts.

Gegenwärtig […] vor oder während des Ausbruchs großflächiger militärischer Konflikte globalen Ausmaßes, sind unversöhnliche Rekapitulationen der Geschichte in Stellung gebracht, auch in verschiedenen Erzählungen im und zum Kapitalismus. In und zu queeren Bewegungen und Verfahren.

Welche Stellungnahmen, Verfahren und welche Taktiken sind historisch und aktuell von Seiten eines Queer gegenüber kapitalistischer Weltordnung auszumachen oder zu erfinden? Welche Behauptungen, Erklärungen und Praktiken kapitalistischer Ideologie sind zu analysieren gegenüber queerer Bewegung zwischen Identität und Nicht-Identität?

Nochmals und anders gefragt: Wie durchkreuzen oder verbinden sich Queer und Kapitalismus?

Was könnte das heißen: ‚queering capitalism‘? […] Wie […] rekapitulieren sich (gegenseitig) Queer und Kapitalismus? Gab, gibt oder wird es Kapitulation(en) geben? Was ist hier nach- oder vorzuzeichnen in neuem Rekapitulieren?" 

auf bald!

Andrea Sick, Claudia Reiche






Leider müssen wir den geplanten Finissage-Vortrag „Passed on" verschieben. Stattdessen werden wir einen Weg finden, dies in einer etwas anderen Form und an einem anderen Ort nachzuholen und werden Sie bald wieder einladen. Ideen gibt es, mehr dazu demnächst ...