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JETZ IM ARBEITSZIMMER THEALIT:


GenderGAGAismus ist ab heute manifest. Behaupten wir und stoßen an! Wir offerieren Ergebnisse unserer Arbeitszimmer-Zeit, Erkenntnisse, Getränke, Merchandise und Antworten auf die Fragen Wer ist hier gaga? Und warum? Und warum nicht? 


Zu meiner Residency mit dem Titel #SolidarityConfused habe ich die Bremer Künstlerin Roshan Marggraf eingeladen, gemeinsam künstlerisch zu forschen und zu arbeiten. 

Wie umgehen mit der Flut an Informationen, die uns täglich überrollt? Woran erkennen wir Manipulation – und erkennen wir sie überhaupt? Warum führt die Suche nach schnellen Lösungen so oft zu alten Mustern, zu Feindbildern, zu Antisemitismus? Und wie können sich der Kampf gegen Rassismus und gegen Antisemitismus, gegen patriarchale und religiöse Unterdrückung, feministisch begegnen – statt sich gegenseitig auszuschließen? Bringt Texte, Bilder, Geschichten oder Fundstücke mit, die beschäftigen – Dinge, denen ihr etwas entgegensetzen wollt. Oder kommt einfach vorbei ohne alles. Bei einem Glas Wein und etwas zu essen wollen wir gemeinsam sortieren, durcheinander denken, Fragen stellen, neue Bilder finden und erstellen. Ohne Anspruch auf Lösung, aber mit dem dringenden Bedürfnis, künstlerisch zu arbeiten und anders zu sehen. 

  • Samstag 15. Nov., 14 - 18 Uhr

  • Re:Sort – durcheinander denken
  • Workshop für Kinder Jugendliche Erwachsene

Nachdem es in den letzten Jahren schien, als bewege sich unsere Gesellschaft in eine offenere, gerechtere Richtung, erleben wir derzeit einen Backlash: tradwives, manosphere, ein Feminismus, der nur für manche gilt – einfache Lösungen und schnelle Schuldzuweisungen gewinnen wieder an Einfluss. Manipulation und Social Media verstärken diese Tendenzen. Alles wird lauter, schneller und verwirrender, gerade für Kinder und Jugendliche….deshalb laden wir dazu ein, im Workshop Re:Sort – durcheinander denken, die Dinge neu zu ordnen. Ausgehend von (selbst erlebten oder beobachteten) Erfahrungen mit Mobbing, Diskriminierung oder Ausgrenzung in Schule, Arbeit etc… entwickeln wir eigene künstlerische Antworten – in Form von Bildern, Collagen, Videos, Drucken oder Kleidung. Im Zentrum steht die Idee, dem Schlechten etwas entgegenzusetzen: Mut, Kreativität, Humor und Gemeinschaft, Dinge umdrehen und Neues erfinden. Bringt mit was ihr wollt oder lasst es zuhause. 

  • Samstag 22. Nov., 15-22 Uhr
  • Abschlusspräsentation: #SolidarityConfused Offenes Studio, performative Präsentation & kollektives Ausatmen


Zum Abschluss von #SolidarityConfused laden wir ein, gemeinsam zu sehen, zu hören, zu tragen, was in den letzten 2 Wochen entstanden ist. Die erarbeiteten Haltungs-Kleidungsstücke können anprobiert und kombiniert werden – textile Kommentare zu Widerspruch, Solidarität und dem Versuch, klar zu bleiben im Durcheinander. Und falls alles zu viel wird: Ein Boxsack steht bereit – zum Abreagieren, gegen Ohnmacht, für Bewegung. Vielleicht gibt es noch Überraschungsgästinnen, vielleicht gibt es eine Performance und Videos zu sehen, sicher ist, es wird etwas zu sehen geben! Gespräche, Verbindungen und Ideen werden entstehen, zwischen Wut und Witz wird weiter gedacht. Weitere Ankündigungen zum Zeitplan folgen noch. 


Teilnehmer:innen gesucht!

Diese vorausgeschickte Einladung von Camila Flores-Fernández zu ihrem Projekt kritischer queerer Stadtgeschichte im Rahmen von Re Capitulating. queer sucht noch Teilnehmer:innen*! Sie richtet sich an queere Menschen, die in Bremen leben oder gelebt haben – an alle anderen geht die herzliche Einladung, den Flyer zu ihrem Projekt Living Otherwise an Interessierte weiterzugeben. 

OPEN CALL: Gesucht werden queere Menschen (Einzelpersonen, Paare, Gruppen usw.) aus Bremen / mit Bremen-Erfahrung für ein exploratives Kunstprojekt.

TERMINE: Die Teilnahme würde etwa 2–3 Stunden an einem Tag betragen. / Mögliche Tage sind der 25., 26., 27., 28. oder 29. November 2025.

DAS PROJEKT / LIVING OTHERWISE: Dieses Projekt befasst sich mit der Lebensqualität queerer Menschen in europäischen Städten, wobei der Schwerpunkt auf dem sich wandelnden soziopolitischen Klima in Deutschland liegt. Anhand von Gesprächen und Fotografien werde ich nachzeichnen, wie queere Einzelpersonen und Paare – insbesondere diejenigen, die sich an der Schnittstelle von

Migration, ethnischer Zugehörigkeit und sozialer Schicht bewegen – in urbanen Räumen, die Inklusivität proklamieren, um Sichtbarkeit, Sicherheit und Zugehörigkeit Aushandlungen zu führen haben. / Diese Arbeit stellt verkörperte Gegennarrative zum zunehmenden Konservatismus in den Vordergrund und fragt: Was bedeutet es, queer in Städten zu leben, die als queer-freundlich gelten?

DIE KÜNSTLERIN: Camila Flores-Fernández / Ich bin eine in Berlin lebende peruanische queere Künstlerin und werde dieses Projekt während der Residency „Re Capitulating. queer II” im thealit Frauen.Kultur.Labor in Bremen im November 2025 entwickeln.

DIE RESIDENCY: Re Capitulating. queer II / Die Residency „Re Capitulating. queer II” beherbergt künstlerische und theoretische Projekte im Arbeitszimmer thealit in Bremen, die sich auf strukturierte Neubetrachtungen der queeren Geschichte, Politik und der Auswirkungen von Konflikten konzentrieren. 

Camila Flores-Fernández (1996, Lima, Peru) ist eine interdisziplinäre Künstlerin und Forscherin mit aktuellem Sitz in Berlin. Sie hat einen MSc in Kultur­anthropologie sowie einen MA in Media Arts Cultures. Sie arbeitet hauptsächlich mit Video und Text und verwendet experimentelle und partizipative Methoden, um sich mit soziopolitischen Themen im Zusammenhang mit Migration, Geschlecht und urbaner Marginalität auseinanderzusetzen. Ihr Schwerpunkt liegt auf gemeinschaftsorientierten Projekten, die übersehene Perspektiven und Geschichten – unabhängig vom Ort – sichtbar machen.