2025/2026: Re Capitulating. queer II

  • ART RESIDENCIES & INTERMISSIONS
  • im Arbeitszimmer thealit
  • St. Jürgen St. 157/159, Bremen
  • 29. August 2025- 15. März 2026

  • Re Capitulating. queer

Künstler*innen & Projekte:


JETZT IM ARBEITSZIMMER:


  • Die Offenbarung des Johannes 
  • in vorwiegend nach anagrammatischem Prinzipie erfolgter Neu-Übersetzung. 
  •  
  • Eilet herbei und lauschet ungläubig! 
  • Es gibt auch Wein. 

(Die Offenbarung des Johannes ist der letzte Teil der Bibel (NT), auch als „Apokalypse“ bekannt.)

  • Sa. 8. 11. 2025, 20 Uhr 
  • Abschlusscelebration
  • LOSLEGEN, SIE KOSTENLOS – GenderGAGA manifestieren 
  • Cara Janhanss* / Anna Schnaarz* 

GenderGAGAismus ist ab heute manifest. Behaupten wir und stoßen an! Wir offerieren Ergebnisse unserer Arbeitszimmer-Zeit, Erkenntnisse, Getränke, Merchandise und Antworten auf die Fragen Wer ist hier gaga? Und warum? Und warum nicht?


RÜCKBLICK:

  • FREITAG, 17.10.
  • Lesung: 
  • Wo ich (nicht) sein sollte
  • SAMSTAG, 18.10.
  • Reading Session #1
  • FREITAG, 24.10.
  • Open Studio: recap + listen
  • SAMSTAG, 25.10.
  • Reading Session #2
  • Bildung, Liebe, Heimat, Glaube, Geld – all das sind Orte, an denen Sara Mari Blom sich schämt. Jahrelang sammelt sie Orte wie diese, bis ihr auffällt: Fast alle ihre Scham-Orte haben mit ihrer Herkunft zu tun – und damit, dass sie diese scheinbar verlassen hat. “Wo ich (nicht) sein sollte” fragt nach den emotionalen Konsequenzen des sogenannten Bildungsaufstiegs. Dieser vielfach angepriesenen Erfolgsgeschichte stellt die Autorin ihre Erlebnisse von Klassismus und innerer Zerrissenheit entgegen. Und sie stellt einen unerbittlichen Hauptakteur vor, der ihr (Er)Leben prägt: Scham.

Um Anmeldung wird gebeten: info(at)marilenarapprich.de 

Um Anmeldung wird gebeten: info(at)marilenarapprich.de 


Steph Hanna bietet im Arbeitszimmer thealit, St.-Jürgen-Str. 157/159, Bremen, einen Workshop mit Elementen somatischer Körperarbeit anbieten, zum Thema Ohnmacht und Mitmacht, an.

  • Fr. 10. Oktober, 18:00-20:00 H 
  • Sa. 11. Oktober, 11:00-14:00 H
  • Do., 12. Oktober, 11:00-14:00 H

Anmeldungen + Fragen: sh(at)stephaniehanna.de

Maximal 12 Personen

Steph Hanna beschreibt den Workshop so: „Wie kann Macht innerhalb einer Gruppe sozial gerecht verteilt und getragen werden? Wie entsteht dabei kein Machtvakuum, das wieder von den Gierigsten und Aufmerksamkeitsgeilsten der Menschheit besetzt werden würde? In einem dreitägigen Workshop gehen wir dieser Frage körperlich und intellektuell forschend nach. Wir vertiefen dazu unsere Körperwahrnehmung und nehmen wahr, was in uns und um uns herum passiert. Diese gleichzeitige Präsenz mit allen Sinnen ist die Basis für unsere gemeinsame Lektüre — mit der wir auch wieder in Bewegung kommen. 

Zur kollektiven Erforschung bietet ich eine Auswahl von Textausschnitten an (z.B. von Michel Foucault, Vaclav Havel, Ursula K. Le Guin, Lynn Margulis, Pauline Oliveiros, Arundhati Roy und Robin Wall Kimmerer, in Englisch und/oder Deutsch). Ihr könnt aber gerne auch selber Textausschnitte einbringen, die euch inspirieren und die in diesen Rahmen passen. Außerdem mitzubringen: Bequeme Kleidung, in der ihr euch gut bewegen könnt, und etwas zum Schreiben.”


Yeosulme Kang und Jaehwa Baek, untersucht als Künstler:innen-Duo gesellschaftliche Phänomene und übersetzt sie in Bildwelten aus Video und Installation. Auch in dieser Arbeit setzen die beiden auf Forschung zu Räumlichkeit und Selbst sowie ein erweitertes Verständnis von Ortsidentität.

  • Eröffnung: 
  • 2. Oktober um 19 Uhr

  • Open Studio:
  • 3. bis 7. Oktober / 14-18 Uhr

  • Im Arbeitszimmer thealit
  • St. Jürgen-Str. 157/159 Bremen

Sie schreiben zu ihrem Projekt: „Ein Leitmotiv unserer Arbeit ist die Fluidität – als Metapher für Identitäten, die ihre Form wandeln, während sich Körper durch Räume bewegen. Uns interessiert, wie Individuen mit bestimmten Orten interagieren und wie diese Erfahrungen in eine Ortsidentität hineinwirken.” Hydro-Diaspora setzt auf Identitäten, die unablässig fließen und sich verwandeln. „In unserer Arbeit werden alle ‚Körper’, menschliche wie nicht-menschliche, als strömende Wesen verstanden, wie Nebenflüsse, die aus einem einzigen Strom hervorgehen. Wir entwerfen eine Diaspora von Wesen, die durch Wasser miteinander verbunden sind, und begreifen Identität in ihrem Wesen als flüssige Beweglichkeit.

Als queere Migrant:innen in Bremen nehmen wir unsere eigene Verortung und Erfahrung zugleich als Ausgangspunkt und als Durchgangsraum. Die erste Achse beginnt in Pohang, Korea – einer Industriestadt und Jaehwas Heimat –, wo wir zwei undokumentierte Migrant:innen interviewen, […] um migrantische Perspektiven sichtbar zu machen und Migrationsdiskurse zu durchbrechen, die von eurozentrischen Rahmungen geprägt sind. Die zweite Achse verbindet die Wasserläufe des Han-Flusses in Seoul und den Paldang Staudamm in der Provinz Gyeonggi mit den Flüssen in Bremen. Wir verweben die Ströme des Wassers mit unseren Körpern und Geschichten. […] Indem wir [jeweils] die Fluiditäten von Queerness, Migration, Körpern und Wasser ins Zentrum stellen, möchten wir einen künstlerischen Raum schaffen, der neue erzählerische Gemeinschaften und sensorische Solidaritäten bildet.” 

Sulme & Jae-Nder Fluid ist ein koreanisches Künstlerduo, bestehend aus Yeosulme Kang (geb. 1995) und Jaehwa Baek (geb. 1993), das zwischen Bremen und Südkorea arbeitet. Yeosulme Kang absolvierte das Diplom sowie das Meisterschüler:innen-Studium an der Hochschule für Künste Bremen (DE). Jaehwa Baek studierte Freie Kunst an der Hongik University (KR), schloss den Bachelor am Coventry School of Art & Design (GB) ab und erwarb den MFA an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg (DE).

Als Duo arbeiten sie in den Medien Video und Installation – insbesondere mit illusionären Bildwelten und nichtlinearen räumlichen Setzungen. Ihre Praxis kreist um Fluidität und den Begriff der „räumlichen Identität“ und befasst sich mit Erzählungen queer-migrantischer Individuen und Räumlichkeit, mit sprachlichen Erfahrungen als Migrant:innen sowie mit der Dekonstruktion der Symbolik migrationsbezogener Architekturen. 

Dieses Projekt ist gefördert vom Senator für Kultur Bremen 2025 (Queer Culture section), Arts Council Korea, und the GyeongGi Art Foundation.


Bei der neuen Residency mit Helena Ottos Projekt: sweet sour taste of nostalgia wird es um Experimente zu Geschmack, Erinnerung und Nostalgie gehen: als Sehnsucht nach Heimat und als Heimat. Auch dies gehört zum queeren Rekapitulieren. (Mehr)

Helena Otto wird gemeinsam mit ihnen kochen, Obst und Gemüse einlegen und über Essen und dessen Bedeutung sprechen, auch über cultural appropriation und grenzübergreifenden Geschmack. Die daraus entstehenden Soundarbeiten wollen dabei ausprobieren, wie Heimatsgeschmack/Geschmacksheimat auch anders aufbewahrt, fermentiert, weitergegeben werden kann – innerhalb der Kunst.

  • Bringt leere Einmachgläser mit!

  • Arbeitszimmer thealit, 
  • St. Jürgen-Str. 157/159, Bremen.

Die Residenz schafft einen (semi-) öffentlichen Raum aus dem heraus wir zusammen mit Kompliz:innen Strategien gegen den Datenkapitalismus entwickeln". (Mehr)

Herzliche Einladung zu folgenden Sessions:

Kommt vorbei uns lernt unseren feministischen Server kennen. Gemeinsam sprechen wir über digitale Infrastrukturen und wie wir feministische Projekte selbstbestimmt auf eigener Hardware hosten und zugänglich machen können.

Gemeinsames Screening von Feminist Ninja + Gespräch mit der Filmemacherin, Anarchafeministin und Mediatrix Ai Carmela


Arbeitszimmer:
2025/2026: Re Capitulating. queer II
2024/2025: Re Capitulating. queer I
2023/2024: The Art of Emergency II
2022/2023: The Art of Emergency I
2022: Zu Gast: Heimat und Welt – Otthon és Világ
2021/2022: COAPPARATION (Teil 3) Atelierstipendien
2020/2021: COAPPARATION (Teil 2) Atelierstipendien
2020: Programm im Rahmen von Fluidity
2019/2020: COAPPARATION (Teil 1)
2018/2019: Debate! Performing Antagonisms - Part 2
2016/2017: DEBATTERIE! Antagonismen aufführen - Teil 1
2016: Lesung "Queer Story"
2015: The Wildes - A Victorian Salon
2014: Buchpräsentation "quite queer"
2014: Vortrag: Vom 'Freudenmädchen' zur 'Sexarbeit'
2013: Lesung Queer Story
2013: >Schutzraum< Lesegruppe
2013: Archival Activism: Zanele Muholi & Dagmar Schultz in dialogue
2012: Lesung: Träume Digitaler Schläfer
2011-2012: quite queer Lesegruppe
2011: Szenische Lesung "Gründe gab es genug / causalities"
2010-2011: Forschungsprojekte: Was ist Verrat?
2010-2011: Lesegruppe "Was ist Verrat?"
2010: Performance und Buchpräsentation Nervenkostüme
2009-2010: MARS PATENT - space for free
2009: Streikladen